

Schutz vor
Nadelstichverletzungen
für Anwender und Patienten
Richtlinien
TRBA 250 – Schutz vor Nadelstichverletzungen
In Deutschland wird der Arbeitsschutz im Arbeitsschutzgesetz geregelt. Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet den Arbeitgeber dazu, bei allen Schutzmaßnahmen den Stand der Technik einzuhalten (§4 ArbSchG). Zur Sicherstellung des aktuellen Standes der Technik und zur Berücksichtigung technischer Weiterentwicklungen, ergänzt und überarbeitet der Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS) basierend auf der Biostoffverordnung (BioStoffV) regelmäßig die sogenannten „Technischen Regeln für Biologische Arbeitsstoffe“ (TRBA).
Was ist das TOP-Schema?
Im Arbeitsschutzgesetz (§4 ArbSchG) wird das sogenannte TOP-Schema angewendet, welches die Hierarchie der Schutzmaßnahmen festlegt. Nach diesem Grundsatz sollten zunächst technische Schutzmaßnahmen, wie der Gebrauch von sicheren Instrumenten, ausgeschöpft werden, bevor organisatorische oder persönlich wirksame Arbeitsschutzmaßnahmen ergriffen werden.
T echnische Arbeitsschutzmaßnahmen
O rganisatorische Arbeitsschutzmaßnahmen
P ersönlich wirksame Arbeitsschutzmaßnahmen
„Arbeitsschutz ist TOP“

TRBA 250 – Schutz vor Nadelstichverletzungen
In Deutschland wird der Arbeitsschutz im Arbeitsschutzgesetz geregelt. Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet den Arbeitgeber dazu, bei allen Schutzmaßnahmen den Stand der Technik einzuhalten (§4 ArbSchG). Zur Sicherstellung des aktuellen Standes der Technik und zur Berücksichtigung technischer Weiterentwicklungen, ergänzt und überarbeitet der Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS) basierend auf der Biostoffverordnung (BioStoffV) regelmäßig die sogenannten „Technischen Regeln für Biologische Arbeitsstoffe“ (TRBA).
Schutzmaßnahmen
Damit Patienten und Beschäftigte optimal vor Nadelstichverletzungen geschützt werden können, sieht die TRBA 250 unter Abschnitt 4.2.5 4 Maßnahmen vor, die eine Verletzungs- und Infektionsgefahr der Beschäftigten minimieren.
Dabei ist ein integrierter Ansatz zur Minimierung des Risikos von Nadelstichverletzungen unter Ausschöpfung aller technischen, organisatorischen und persönlichen Maßnahmen notwendig.
Dies schließt Fragen der Arbeitsorganisation und die Schaffung eines Sicherheitsbewusstseins sowie das Verfahren für die Erfassung von NSV und die Durchführung von Folgemaßnahmen mit ein.
Der Arbeitgeber hat fachlich geeignetes Personal in ausreichender Anzahl einzusetzen, um Stich- und Schnittverletzungen, z.B. durch Fehlbedienung aufgrund von Hektik, zu vermeiden.4
Weiterhin sind Schutzmaßnahmen in folgender Rangfolge festzulegen:

Sichere Produkte
Nadelfreie Medizinprodukte
Nadelfreie Konnektionssysteme zum Schutz vor Nadelstichverletzungen und nosokomialen Infektionen
4% aller stationär behandelten Patienten erkranken pro Jahr an einer nosokomialen Infektion7. Krankenhausinfektionen sind eine erhebliche zusätzliche Belastung für die Patienten und gehen mit einem erhöhten Sterblichkeitsrisiko einher. Darüber hinaus entstehen Mehrausgaben für Diagnose, Therapie und verlängerte Liegedauer.
32% der nosokomialen Infektionen können verhindert werden8
bionecteur®
-Nadelfreies Konnektionssystem
Das nadelfreie Konnektionssystem bionecteur® mit neutralem Spülvolumen ermöglicht eine hygienisch sichere Anwendung bei der Injektion, Infusion oder Blutentnahme. Der bionecteur® schützt zuverlässig vor Nadelstichverletzungen und gefäßkatheter-assoziierten Infektionen und deckt somit alle Anforderungen an eine sichere Infusionstherapie ab.
- Neutrales Spülvolumen verhindert Katheterspitzenokklusionen als Folge von Blutreflux
- jederzeit geschlossenes System
- max. 7 Tage Liegezeit oder 360 Konnektionen
- mikrobiologisch sicher
- gerader Flusskanal verhindert das Anhaften von Keimen
- minimales Totraumvolumen
- keine Verschlusskappen oder Mandrins notwendig
- nadelfreie Verwendung reduziert das Risiko einer Nadelstichverletzung gemäß TRBA 250
- verfügbar für den venösen (grau) sowie arteriellen (rot) Einsatz, um geringen Blutverlust beim Wechsel der Druckmesssysteme zu gewährleisten

Geschlossenes System
100 % Reduktion der intraluminären Infektionen nach Einführung des bionecteur® 9

Neutrales Spülvolumen
Der bionecteur® verfügt über ein neutrales Spülvolumen. Bei Konnektion und Dekonnektion einer Spritze oder Infusionszuleitung dringt kein Blut in den Katheter. Auf diese Weise werden Katheterspitzenokklusionen vermieden und die intraluminäre Keimbesiedlung auf ein Minimum reduziert.
Video
Funktionsprinzip
des bionecteur®
Erfahren Sie in diesem Video mehr über die Funktionsweise des bionecteur®.

Expertenmeinung
Fazit der Anwenderstudie: Mikrobiologische Sicherheit des bionecteur® (Trautmann M. et al, Klinikum Stuttgart, 2003)
„[…]Im Ergebnis zeigte sich, dass auch bei grober Vernachlässigung der einschlägigen Hygienerichtlinien zum Umgang mit Infusionssystemen der bionecteur® selbst nicht zur Infektionsquelle werden kann. Die In-vitro-Daten sprechen für eine hohe mikrobiologische Sicherheit des bionecteur® […]“10
octopus®
-sichere Alternative zum Mandrin
Die nadelfreien Octopussysteme von VYGON stellen eine KRINKO-konforme Alternative zu Mandrins dar (aktuelle KRINKO Empfehlung zur Prävention von Infektionen, die von Gefäßkathetern ausgehen). Direkte Manipulationen an der Kanüleneintrittsstelle werden durch die flexible Zuleitung vermieden. Die fest konnektierten nadelfreien Konnektionsventile (NFC) sind einfach zu desinfizieren und bieten einen hygienisch sicheren Verschluss der ruhenden Venenverweilkanülen.
- einfache und sichere Desinfektion
- keine direkte Manipulation an der Kanüleneintrittstelle
- jederzeit geschlossenes System
- bis zu 7 Tage Liegezeit oder 360 Konnektionen
- nadelfreie Verwendung gemäß TRBA 250
- KRINKO-konform

Produkte mit Sicherheitsmechanismus
Medizinprodukte mit
Sicherheits-
mechanismus
Nadelstichverletzungen an blutgefüllten Kanülen zählen auf Grund der damit verbundenen Infektionsgefahr mit lebensbedrohlichen Krankheiten zu einer der größten Gefahren für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen1.
Medizinprodukte mit Sicherheitsmechanismus schützen Sie gezielt vor Nadelstichverletzungen (NSV) und bieten dem Anwender so ein Höchstmaß an Sicherheit.
56 % aller Nadelstichverletzungen entstehen im Umgang mit Hohlkanülen1
CLiP®– sichere Venenverweilkanüle
CLiP® Sicherheitsvenenverweilkanülen nach TRBA 250 schützen gezielt vor Nadelstichverletzungen und den damit verbundenen Infektionsrisiken. Das passive Sicherheitssystem der CLiP® Venenkanülen wird beim Entfernen der Edelstahlkanüle aus der Kunststoffkanüle automatisch aktiviert. Die Nadelspitze wird direkt nach dem Entfernen sicher und dauerhaft mit einem Clip umschlossen und schützt den Anwender so zuverlässig vor Nadelstichverletzungen und den damit verbundenen Infektionsrisiken.
Unser Sortiment umfasst Sicherheitskanülen mit (CLiP® ported) und ohne Zuspritzport (CLiP® winged) sowie spezielle Kanülen für die Neonatologie und Pädiatrie (CLiP® neo).
Eigenschaften Sicherheitsvenenverweilkanülen:
- Passiver Sicherheitsmechanismus zum Schutz vor Nadelstichverletzungen
- FEP– oder PUR-Kanüle
- Punktionsnadel mit Backcut-Schliff für eine atraumatische Punktion
- Flügelhalterung (CLiP® winged und neo) für eine einfache Platzierung
- Blutrückflussfenster (CLiP® neo) für eine schnelle optische Sichtkontrolle der korrekten Lage
Video
Funktionsprinzip
Venenverweilkanüle
CLiP®
Erfahren Sie in diesem Video mehr über die Funktionsweise von CLiP®– Venenverweilkanülen mit Sicherheitsmechanismus.
CLiP® ported - Venenverweilkanüle

Sichere Venenverweilkanüle mit Zuspritzport
CLiP® winged - Venenverweilkanüle

Sichere Venenverweilkanüle ohne Zuspritzport
CLiP® neo - Venenverweilkanüle für die neonatologie

Sichere Venenverweilkanüle für die Neonatologie und Pädiatrie
SWiTCH® – Sichere Arterienkanüle mit anwendergesteuerter Blutrückflusskontrolle
SWiTCH® Sicherheitsarterienkanülen schützen gemäß TRBA250 vor Nadelstichverletzungen und den damit verbundenen Infektionsrisiken. Der passive Sicherheitsmechanismus der Arterienkanüle löst automatisch aus, ohne dass es weiterer Handlungen durch den Anwender bedarf. Die anwendergesteuerte Blutrückflusskontrolle dient der schnellen und einfachen perkutanen Arterienpunktion.
Der Bloodless-Schalter ermöglicht eine einfache Kontrolle des Blutrückflusses, während der Einführung der Kanüle in die Arterie und reduziert das Risiko einer Blutkontamination auf ein Minimum.
Eigenschaften der Sicherheitsarterienkanüle:
- Passiver Sicherheitsmechanismus zum Schutz vor Nadelstichverletzungen
Punktionsnadel mit Backcut-Schliff für eine leichte und gleichmäßige Punktion
Bloodless-Schalter zur einfachen Kontrolle des Blutrückflusses und zum Schutz vor Blutkontaminationen
Ergonomisches Design
Anwendungsvideo
Sicherheits-Arterienkanüle
SWiTCH®
In diesem Video informieren wir Sie über die Anwendung der sicheren arteriellen Kanüle SWiTCH® mit passivem Sicherheitsmechanismus zur Vermeidung von Nadelstichverletzungen. Diese ermöglicht eine anwendergesteuerte Blutrückflusskontrolle für eine schnelle und einfache perkutane Arterienpunktion.
seldisafe® – sichere Punktionskanüle
seldisafe® – Sicherheitspunktionskanüle für die Seldingertechnik schützt die Anwender vor Nadelstichverletzungen und den damit verbundenen Infektionsrisiken. seldisafe® ermöglicht eine sichere Platzierung von venösen oder arteriellen Kathetern.
Eigenschaften:
- Passiver Sicherheitsmechanismus zum Schutz vor Nadelstichverletzungen
- Vermeidung von Blutspritzern durch Container
- Punktionskanüle mit Präzisions-Dreikantschliff für eine leichte und gleichmäßige Punktion
- Ergonomisches Design
ÄNDERUNG IN DER ANWENDUNGSTECHNIK
Einfache und sichere Platzierung des Guides ohne Änderung der Anwendergewohnheit
Anwendungsvideo
Sicherheits-Punktionskanüle
seldisafe®
Erfahren Sie in diesem Video mehr über die Anwendung der Sicherheitspunktionskanüle seldisafe®. Diese ermöglicht eine sichere arterielle oder venöse Katheterplatzierung durch die Seldingertechnik.

Expertenmeinung
Anwender sagen über die Sicherheitskanülen
Fazit der Übersichtsarbeit: Gefährdung durch Nadelstichverletzungen – Betrachtung aus arbeitsmedizinischer und virologischer Sicht. (Wicker S. et al, Dtsch Arztebl 2007)
„ […]Es ist dringend geboten, die Mitarbeiter im Gesundheitsdienst vor NSV und durch Blut übertragbare Infektionen zu schützen. Zielführende und angemessene Veränderungen des Arbeitsablaufs, der Arbeitsgeräte sowie individuelle Mitarbeiterschulungen werden nachhaltige Effekte in der Prävention zeigen. […]“ 2
[…] Organisatorische Maßnahmen wie beispielsweise Schulungen oder die Bereitstellung sicherer Entsorgungsbehälter dürfen zwar nicht vernachlässigt werden, sind jedoch im Vergleich zu sicheren Instrumenten weniger effektiv. […]“ 2
Beratung
Wir bieten Know-How
Es ist unser erklärtes Ziel, das Bewusstsein für mehr Patienten- und Anwendersicherheit zu schärfen und unsere Kunden mit innovativen Sicherheitskonzepten zu unterstützen. Durch Wissensaustauch mit unseren Kunden helfen wir bei der Optimierung von Arbeitsabläufen und Therapien im Gesundheitswesen.
Risiko:
Nadelstichverletzungen

Informationen über die Gefahren von Nadelstichverletzungen (NSV).
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