

Vermeidung von
Katheterinfektionen
durch:
1. Beachtung der wichtigsten Infektionspräventionsstrategien
2. Intelligentes Katheter-Management-Konzept
Richtlinien
Prävention von Infektionen, die
von Gefäßkathetern ausgehen
Im Januar 2017 wurde die Empfehlung für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) zur Prävention von nichtgetunnelten, zentralvenösen Kathetern aktualisiert.
Empfehlungen zur Vermeidung des Risikos Gefäßkatheter-assoziierter Infektionen
1. Schulungen
2. Maximale Barriermaßnahmen und Hautantiseptik
3. Ultraschallunterstützte Anlage von Gefäßkathetern
4. Bestmöglicher Anlageort für ZVK
5. Überprüfung der Indikation für Mehrlumenkatheter
6. Verband an der Kathetereintrittsstelle
7. Chlorhexidin-freisetzende Verbände am ZVK
8. Antiseptische Ganzkörperwaschung von Intensivpatienten
9. Liegedauer, Katheterwechsel, Wechsel über einen Führungsdraht
10. Antiseptisch oder antibiotisch imprägnierte ZVK

In folgenden Situationen empfiehlt die KRINKO den Einsatz von
antimikrobiell beschichteten zentralvenösen Kathetern:
a) „nach einrichtungsspezifischer ärztlicher Risikoanalyse (…), wenn andere Maßnahmen keinen ausreichenden Effekt auf die Infektionsraten zeigen (Kat. IB).“
b) „nach individualmedizinischen Kriterien bei einzelnen, besonders gefährdeten Patienten, für die auch in Zukunft keine randomisierten kontrollierten Studien vorliegen werden (Kat. II).“
11. Übergeordnete Empfehlungen
12. Surveillance und Konsequenzen erhöhter Infektionsraten
Originaltext der Empfehlungen:
http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kommission/Downloads/Gefaesskath_Inf_Teil1.pdf?__blob=publicationFile
Video
Katheteranlage
gemäß RKI
Anlage eines zentralvenösen Katheters unter Berücksichtigung der Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI)
Sichere Produkte
Katheter-Management-Konzept
Das Katheter-Management-Konzept zur Infektionsprophylaxe soll den Anwender dabei unterstützen, in Abhängigkeit von der Höhe des Infektionsrisikos, den passenden Kathetertyp für seinen Patienten zu wählen. Ziel ist es, den Patienten optimal zu schützen und Kosten, die in Verbindung mit Katheter-assoziierten Komplikationen entstehen, zu vermeiden.
Das Katheter-Management-Konzept zur Infektionsprophylaxe besteht aus drei Kathetertypen:
Kathetermanagement-Konzept –
Technologie der Wirkstoffkatheter von Vygon
Das Kathetermanagement-Konzept von Vygon hilft Ihnen den richtigen Katheter für Ihren Patienten auszuwählen. Je nach Krankheitsbild und Co-Morbidität sollte der richtige Katheter individuell ausgesucht werden, damit er Ihre Bemühungen zur Vermeidung von katheterassoziierten Infektionen erfolgreich ergänzt. Erfahren Sie in unserem Video mehr darüber, wie unsere Katheter Ihnen dabei helfen können katheterassoziierte Infektionen zu reduzieren. Vygon steht Ihnen als kompetenter Partner zur Seite.

1. standard-Katheter aus Polyurethan
2. expert®-Katheter aus Silberionen-inkorporiertem Polyurethan
3. starTM-Katheter aus Rifampicin/Miconazol-inkorporiertem Polyurethan
standard – Technologie
standard –
Technologie
Zentralvenöse Kathetersets nach Seldinger aus voll röntgenkontrastfähigen Polyurethan mit Sicherheitspunktionskanüle seldisafe® gemäß TRBA 250 zum Schutz der Anwender vor Nadelstichverletzungen und den damit verbundenen Infektionsrisiken.
Alle Komponenten der Kathetersets sind so ausgelegt worden, dass die Gefahr von Stichverletzungen auf ein Minimum reduziert wird.
56% aller Nadelstichverletzungen entstehen im Umgang mit Hohlkanülen.25
aller Nadelstichver-
letzungen entstehen im Umgang mit Hohlkanülen.25
Einfach Sicher!
Zentralvenöse Katheter nach Seldinger aus voll röntgenkontrastfähigen Polyurethan mit Sicherheitspunktionskanüle seldisafe® gemäß TRBA 250 zum Schutz der Anwender vor Nadelstichverletzungen und den damit verbundenen Infektionsrisiken.
expert® – Silberionentechnologie
expert®–
Technologie
Die Katheter des expert®-Sortimentes mit inkoroprierter Silberionentechnologie wirken mit trimodaler Aktivität gegen die häufigsten Erreger katheterassoziierten Sepsen, darunter grampositive und gramnegative Bakterien, sowie Pilze wie Candida. Sie eignen sich aufgrund ihrer geringen Toxizität und der bakteriostatischen Wirkungsweise hervorragend für die Verwendung als Standardkatheter auf der Intensivstation. Sie werden deshalb für die breite Masse der Intensivpatienten eingesetzt.
veringerte Kolonisierung bei Intensivpflege-
patienten.27
Wirkstoff-Technologie

Agion® Nature´s
Antimicrobial
Frei von Nanopartikeln
Der wesentliche Bestandteil der expert®-Technologie ist die patentierte Silberverbindung Agion® Nature´s antimicrobial, die in das Kathetermaterial eingearbeitet ist.
Die Silberionen sind in Kristallgittern, sogenannten Zeolithen, gebunden und werden mittels Ionenaustausch freigesetzt. Der Katheter ist frei von elementarem Silber (keine Nanopartikel bzw. kollodiales Silber).
Wirkstoff-Freisetzung
Ionenaustauschprozess
Bei Kontakt des Katheters mit Blut, Körperflüssigkeiten oder Infusionslösungen werden Silberionen sehr langsam und kontinuierlich (Slow-Release-System) aus dem Agion® Nature´s antimicrobial-System freigegeben und unterdrücken so das mikrobielle Wachstum an der Katheteroberfläche – dadurch wird das Auftreten katheterassoziierter Sepsen auf ein Minimum reduziert!
Aufgrund des enormen Wirkstoffdepots an Silberionen entfaltet sich die antimikrobielle Wirkung über die gesamte Einsatzdauer des Katheters!
Die freigesetzten Silberionen wirken bakteriostatisch mit nachgewiesener Wirksamkeit und Langlebigkeit.
Silberionen wirken mit trimodaler Aktivität gegen die häufigsten Erreger von katheterassoziierten Sepsen, darunter grampositive und gramnegative Bakterien und Pilze. Dabei verhindern sie Zellatmung, Stoffwechsel und Reproduktion. Aus diesem Grund ist die bislang beobachtete Entstehung von Resistenzen ohne klinische Relevanz.

In vitro-Wirksamkeit

Dauerhaft Zuverlässig
Tests mittels Dow Shaker Assay zeigen, dass die Konzentration von Mikroorganismen in Kontakt mit expert®-Kathetern innerhalb von 24 Stunden um 99,9 % reduziert werden konnte und dass der expert®-Katheter seine antimikrobielle Wirksamkeit auch nach 30 Tagen nicht verliert und deshalb langanhaltend antimikrobiell aktiv ist.
Klinische Wirksamkeit
Klinische Studien bestätigen die Wirksamkeit
In klinischen Studien konnte die Wirksamkeit der Silberkatheter an verschiedenen
Patientenkollektiven nachgewiesen werden.
- Nierentransplantationspatienten26
- Intensivpflegepatienten27
- Neugeborene28

Nierentransplantationspatienten¹

Intensivpflegepatienten²

Neugeborene³
¹Loertzer H, et al, Use of catheters with the AgION antimicrobial system in kidney transplant recipients to reduce infection risk. Transplant Proc. 2006 Apr;38(3):707-10.
²Khare J MD, et al, Reduction of catheter-related colonisation by the use of a silver zeolite-impregnated central vascular catheter in adult critical care. Infect. 2007 Feb;54(2):146-50
³Bertini G, et al, Reduction of catheter-related bloodstream infections in preterm infants by the use of catheters with the AgION antimicrobial system. Early Hum Dev. 2013 Jan;89(1):21-5
Doppelt Sicher!
Zentralvenöse Katheter mit inkorporierter Silberverbindung nach Seldinger, wahlweise mit Sicherheitspunktionskanüle seldisafe® gemäß TRBA 250 für mehr Patienten- und Anwendersicherheit.
Video
Technologie der Wirkstoffkatheter von Vygon
starTM-Technologie
starTM–
Technologie
Zur Reduzierung Katheter-assoziierter Sepsen bei Hochrisikopatienten bietet VYGON Katheter mit inkorporierten, antimikrobiell aktiven Wirkstoffen an.
Aggressivere Formen der Chemotherapien und verbesserte technische Intensivmedizinische Maßnahmen ermöglichen ein Überleben vieler Schwerstkranker, die auch durch wenig pathogene Bakterien oder Pilze gefährdet sind. Damit sind diese Patienten grundsätzlich einem wesentlich größeren Risiko von katheterassoziierten Septikämien ausgesetzt.
verringertes Risiko einer katheter-assoziierten Infektion bei onkologischen Patienten.29
Aktive Wirkstoffe
Rifampicin und Miconazol
Schnell bakterizid
Wirksam gegen MRSA und CANDIDA
Biofilm-aktiv
Rifampicin und Miconazol schützen den Katheter vor Keimbesiedelung und reduzieren dadurch das Risiko Katheter-assoziierter Infektionen.
Rifampicin ist ein Inhibitor der bakteriellen RNA-Polymerase und dabei hoch wirksam gegen schnell wachsende als auch gegen stoffwechselinaktive Mikroorganismen in Biofilmen.
Miconazol zeigt aufgrund seiner Eigenschaft als Inhibitor bestimmter Komponenten der Zellwandsynthese,
der Akkumulation reaktiver oxidativer Species (ROS) als auch der Störung der Membranfunktionalität. Neben seiner fungiziden Wirkung weist es auch eine Hemmwirkung gegenüber grampositiven Bakterien, wie z.B. S. aureus und S. epidermidis, auf. 30, 31

Wirkstoff-Freisetzung
Zuverlässiger Schutz durch Diffusion
Die gesamten Wirkstoffe werden nach einem patentierten Verfahren auf molekularer Ebene in das Kathetermaterial eingearbeitet, welches als Wirkstoffreservoir dient.
Kontinuierliche Wirkstofffreisetzung
- Freigabe der Wirkstoffe durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Infusionslösungen (Slow-Release-System) mittels Diffusion
- Unterdrückung der mikrobiellen Besiedlung an der gesamten Katheteroberfläche (innen und außen)
- Wirkstoffe durchfluten ebenfalls den Protein-Biofilm, der sich an der Katheteroberfläche bei Blutkontakt bildet
Enormes Wirkstoffdepot
- in der Katheterwandung
- die antimikrobielle Wirkung entfaltet sich aufgrund der Depotwirkung über die gesamte Einsatzdauer des Katheters.
Kontrollierte Wirkststofffreisetzung
Die Freisetzungsraten der beiden Wirkstoffe zeigen zwei signifikante Zeiträume. Nach der anfänglichen Freisetzungsrate („burst effect“) liegt die Freigabe beider Wirkstoffe nahezu konstant („steady rate“) in einem Bereich von 3-5 μg/cm Kathetersegment.

Video
Technologie der Wirkstoffkatheter von Vygon
Video
Katheter starTM-Technologie
Video
Besteht die Gefahr der Resistenzbildung beim Einsatz von StarTM-Kathetern?
Sicherheit
Wirkt an der Katheteroberfläche –
frei von systemischen Selektionsdruck
- Wirkt an der Katheteroberfläche – frei von systemischen Selektionsdruck.
- Die Wirkstoffkonzentration am Katheter ist bis zu 1000-fach höher als bei einer systemischen Antibiotika-Therapie.33
- Überlappendes Wirkspektrum der aktiven Wirkstoffe.2
- Frei von systemischem Selektionsdruck, da sofortige Verdünnung der Wirkstoffe bei Blutkontakt.33

Wirkspektrum
- Die aktiven Wirkstoffe sind abgestimmt auf die bei Katheter-assoziierten Infektionen am häufigsten auftretenden Keime (70% Grampositive Keime, 20% Gram negative Keime und 10% Pilze).
- Das Wirkspektrum beider Wirkstoffe ist stark überlappend und synergistisch, z.B. bei Staphylococcus epidermidis- und Candida-Infektionen.30,31,32
Aktive Wirkstoffe wirken lokal
- Bis zu 1000-fach höhere Wirkstoffkonzentration lokal an der Katheteroberfläche verglichen mit systemischer Antibiotika-Therapie33
- Sofortige Verdünnung der Wirkstoffe bei Eintritt ins Blut (Wirkstoff-Freisetzung am Beispiel eines 30 cm langen dreilumigen Katheters: 0,16 mg pro Tag).33
In vitro-Wirksamkeit
Dauerhaft Zuverlässig
Die durch Diffusion freigesetzten Wirkstoffe zeigen eine antimikrobielle Wiksamkeit über 29 Tage im Hemmhoftest.


Klinische Wirksamkeit
Klinische Studien bestätigen die Wirksamkeit
Die klinische Wirksamkeit der star™-Technologie wurde in zwei kontrollierten klinischen Studien mit insgesamt 648 Individuen sowie einer retrospektiven Kohorten-Studie nachgewiesen. (34, 35, 36)

(CC: Catheter Colonisation)

(CC: Catheter Colonisation)



Rundum Sicher!
Rifampicin/Miconazol-inkorporierte Katheter nach Seldinger, wahlweise mit Sicherheitspunktionskanüle seldisafe® gemäß TRBA 250 für maximale Patienten- und Anwendersicherheit.

Expertenmeinung
Anwender sagen über die starTM-Technologie
Die einzigartige Kombination des Staphylokokken-wirksamen Miconazols und Rifampicin, mikroskopisch fein verteilt im gesamten Kathetermaterial, sorgt für eine klinisch nachgewiesen Wirksamkeit über 3 Wochen hinaus mit einem breiten Schutz gegen grampositive und gramnegative Keime und Pilze. Patienten, welche lange einen zentralen Zugang benötigen, wie Krebspatienten, immungeschwächte und kritisch kranke Patienten profitieren mit einer Reduktion der Besiedelung von 84-90% und der Infektion/Kathetersepsis von ca.75%->90% besonders von diesen Kathetern. Rifampicin-Miconazol-haltige Mikrokatheter stellen zudem eine sinnvolle Erweiterung des Armamentariums gegen Infektionen gerade in der Neonatologie dar.
FAQ starTM-Technologie
Hier finden Sie Antworten zu häufig gestellten Fragen.
-
Ja. Eine Studie von Yuecel et al. sowie zwei Studien von Lorente et al. zur Reduktion Katheter-assoziierter Infektionen durch den Einsatz Rifampicin- und Miconazolhaltiger Katheter zeigen die signifikante Senkung der Rate Katheter-assoziierter Infektionen als auch der Bakteriämierate. Das Risiko einer Besiedlung des Katheters ist in der Studie von Yuecel et al. durch den Einsatz Rifampicin- und Miconazol-haltiger Katheter auf rund 1:10 reduziert. Die Studien von Lorente et al. stellt die signifikante Senkung der Bakteriämierate (0 vs. 8 %) durch den Einsatz Rifampicin und Miconazol-haltiger Katheter auch bei einer Liegedauer von mehr als drei Wochen heraus. 34, 35, 38
Beratung
Wir bieten Know-How
Es ist unser erklärtes Ziel, das Bewusstsein für mehr Patienten- und Anwendersicherheit zu schärfen und unsere Kunden mit innovativen Sicherheitskonzepten zu unterstützen. Durch Wissensaustauch mit unseren Kunden helfen wir bei der Optimierung von Arbeitsabläufen und Therapien im Gesundheitswesen.
Risiko:
Katheterinfektion

Informationen über die Gefahren von Katheter-assoziierten Infektionen
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